Mecki 1 und Mecki 2: Gesundheitsgefährdende Zustände und Schließungen – Was ist los in Hannover?

Mecki 1 und Mecki 2 sind Anlauf- und Beratungsstellen für sogenannte Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten.

Ihr habt vielleicht schon gehört, dass

  • es im Mecki 1 am Raschplatz neben einem schon länger bestehenden und nicht in den Griff zu bekommenden Mäusebefall einen erheblichen gesundheitsgefährdenden Schimmelbefall gibt, weshalb die medizinische Versorgung dort am Montag bis auf weiteres eingestellt werden musste und es am Mittwoch
  • im Mecki 2 in der Lister Meile einen Abwasserschaden gab, weshalb die Einrichtung in Gänze geschlossen werden musste – mit der Folge, dass das Cafe Nachtlicht in Mecki 1 verlegt wurde.

Es scheint keine wirkliche Alternative zu den vom Diakonischen Werk als Betreiber ergriffenen Sofortmaßnahmen zu geben – einzig zu überlegen wäre noch, ob die medizinische Versorgung vielleicht im DÜK relativ ortsnah aufrecht erhalten werden kann. Es gibt wohl bereits Gespräche zwischen dem Diakonischen Werk und der HRG als Vermieterin – mit dem Ziel, die Schäden zu beseitigen. Es ist aber nicht absehbar, wie lange das dauert…

… und wie umfangreich die Baumaßnahmen sein werden. Denn es ist ja allgemein bekannt, dass die baulichen Zustände insbesondere im Mecki 1 einen geregelten Betrieb nicht mehr wirklich erlauben und dass ständig damit zu rechnen ist, dass es zu weiteren Schäden – sei es an den veralteten Rohren, an der maroden Stromversorgung oder wo auch immer – kommt. Insofern ist es eigentlich geboten, eine Grundsanierung vorzunehmen, die Zeit braucht und viel Geld kostet. Weil aber Beides fehlt, ist zu befürchten, dass es statt einer Grundsanierung nur zu einer Flickschusterei kommen wird.

Aus Sicht der Betroffenen ist das alles sehr ärgerlich, das muss wohl nicht näher erläutert werden.

Ärgerlich ist das Ganze aber auch, weil – obwohl das Problem eigentlich seit mehreren Jahren bekannt ist – es aber mit dem „Projekt Mecki 2.0 in der Augustenstraße“ nicht wirklich vorankommt. Aus unserer Sicht scheint es in den Gesprächen zwischen Land, Stadt, Region und Diakonischem Werk zu einem Stillstand gekommen zu sein, bei dem jeder darauf wartet, dass der andere tätig wird.

STiDU bittet alle Beteiligten darum, diese Blockade aufzulösen, sich wieder zusammenzusetzen und im Interesse der wohnungslosen Menschen lösungsorientiert an dem Thema zu arbeiten.