„Stimme der Ungehörten“ (StiDU) mit dem Julius-Rumpf-Preis ausgezeichnet

Ein riesengroßes DANKESCHÖN an Martin Karg von der Martin-Niemöller Stiftung und an Dr. Eberhard Rumpf für die Auszeichnung mit dem Julius-Rumpf-Preis 2022. Ebenfalls bedanken wir uns bei Matze Brodowy für seine kreative und inspirierende Laudatio und natürlich beim „Chor der Wohnungslosen“ für die großartigen Gospelklassiker! Der Preis motiviert uns und gibt uns jede Menge Rückenwind um den Menschen ohne ein Dach über dem Kopf eine Stimme zu geben, die auch gehört wird.

Andrea Weinhold Klotzbach, Reinhold Fahlbusch und Andreas Sylvester bei der Preisverleihung im Leibniz-Haus

Beitrag aus der HAZ vom 27.9.2022

„Leuchtendes Vorbild für andere“ Preis für Obdachlosenverein (von Simon Benne)

Der „Chor der Wohnungslosen“ stimmte im ehrwürdigen Leibniz-Haus eine hoffnungsvolle Version des Gospelklassikers „This little Light“ an. Das passte zum Ereignis: Mit einem Festakt hat die Martin-Niemöller-Stiftung dort jetzt den Obdachlosenverein „Stimme der Ungehörten“ (StiDU) mit dem Julius-Rumpf-Preis ausgezeichnet. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis ist nach dem sozial engagierten Wiesbadener Pfarrer Julius Rumpf benannt, der einst dem NS-Regime Widerstand leistete. Die Martin-Niemöller Stiftung prämiert damit alle zwei Jahre Projekte, die sich in besonderer Weise für Mitmenschlichkeit einsetzen.

„Mitten unter uns leben Hunderte Menschen ohne ein Dach über dem Kopf“, sagte Kabarettist Matthias Brodowy in seiner Laudatio. „Diesen Menschen eine Stimme zu geben ist das Ziel von StiDU.“ Insbesondere Reinhold Fahlbusch, der den Verein im März 2020 gegründet hatte, sei „ein leuchtendes Vorbild für viele andere“ erklärte Brodowy und prompt brandete lang anhaltender Applaus auf. Der umtriebige Netzwerker Fahlbusch, der sich seit Langem für Bedürftige engagiert, war im vergangenen November schwer erkrankt. Jetzt ist der 76-Jährige so weit auf dem Wege der Besserung, dass er den Preis selbst entgegennehmen konnte. Michael Karg, Vorsitzender der Martin Niemöller-Stiftung,gratulierte ihm ebenso wie Julius Rumpfs Enkel Eberhard Rumpf. Wir wollen nicht akzeptieren, dass ein Teil der Gesellschaft keine Perspektive hat‘ sagte Fahlbusch
kämpferisch. Jeder Mensch hat das Recht, dass man ihm zuhört.

Der „Chor der Wohnungslosen“