Hannover eröffnet neue Obdachlosenunterkunft in der Langen Laube

Im Stadtteil Mitte hat die Landeshauptstadt Hannover eine neue Unterkunft für Obdachlose eröffnet. Die Einrichtung in der Langen Laube besteht aus fünf abgeschlossenen Wohnungen mit insgesamt 30 Zimmern. Küchen und Bäder werden gemeinschaftlich genutzt, ebenso gibt es pro Etage einen Gemeinschaftsraum.

Das Deutsche Rote Kreuz in der Region Hannover übernimmt die Betreuung der Bewohner*innen durch aufsuchende Sozialarbeit. Diese neue Unterkunft ist Teil einer umfassenden Strategie der Stadt, die Standards in der Unterbringung von Obdachlosen zu verbessern.

Ziel: Wohnungslosigkeit bis 2030 abschaffen

Oberbürgermeister Belit Onay betonte die Bedeutung dieses Projekts: „Das Angebot in der Langen Laube bietet obdachlosen Menschen eine neue Perspektive. Es ist ein wichtiger Baustein auf unserem Weg, Wohnungslosigkeit bis 2030 abzuschaffen.“

Auch Sozialdezernentin Sylvia Bruns hob die neue Ausrichtung hervor: „Wir wollen Not- und Gemeinschaftsunterkünfte reduzieren und stärker auf die Unterbringung in Wohnungen setzen, um den Menschen zu helfen, wieder Fuß zu fassen, und gleichzeitig die Kosten der Unterbringung zu senken.“

1.100 Menschen in städtischen Unterkünften

Derzeit leben etwa 1.100 Menschen in städtischen Unterkünften in Hannover. Davon sind 60 % Familien, 30 % Männer und 10 % Frauen.

Mit der neuen Unterkunft in der Langen Laube setzt Hannover ein Zeichen für mehr Menschlichkeit und Hoffnung auf eine wohnungslose Zukunft bis 2030.