„Unvergessen 2023“ Diakonie, Caritas und Kirchen erinnern an die, die allein sterben

In einer bewegenden ökumenischen Andacht, „Unvergessen 2023“, haben heute die christlichen Kirchen gemeinsam mit Diakonie und Caritas den Verstorbenen der Wohnungshilfe und anonym Bestatteten gedacht. Der Ort: Der Kontaktladen „Mecki“ am Raschplatz 8 C in Hannover. Diese Menschen sterben oft allein, von „Amts wegen“ anonym bestattet, ohne Angehörige und Vertreter*innen der Kirchen auf ihrem letzten Weg. Die Lage ihrer Gräber bleibt unbekannt. Jährlich gibt es in Hannover etwa 350 solcher Bestattungen von Amts wegen, darunter auch Verstorbene ohne Angehörige.

Die Andacht wurde von beeindruckenden Persönlichkeiten wie Diakoniepastor Friedhelm Feldkamp, Pfarrer Wolfgang Semmet, Sandra Brünger (Abteilungsleiterin Wohnungslosenarbeit des Diakonischen Werkes), Ramona Ligendza (Teamleitung Wohnungslosenhilfe, Caritasverband), Jamal Keller (Fachbereichsleitung Diakonisches Werk) und Martin Skowronek (Vorstandsreferent für Ethik, Spiritualität und Seelsorge, Caritasverband) gestaltet. Der Wohnungslosenchor, bestehend aus (ehemals) wohnungslosen oder von Armut betroffenen Menschen, begleitete die Andacht musikalisch. Als Zeichen des Gedenkens konnten Lichter auf einem aus Tüchern gelegten Kreuz platziert werden.

Ein ergreifendes Ereignis, das die Wichtigkeit des gemeinsamen Gedenkens und der Solidarität in unserer Gesellschaft hervorhebt. Möge ihre Erinnerung weiterleben. 🕊️💙