Aktuelle Zahlen des zweiten Wohnungslosenberichts der Bundesregierung zeichnen ein alarmierendes Bild: Rund 531.600 Menschen in Deutschland leben ohne festen Wohnsitz. Besonders erschreckend ist die Zahl derjenigen, die auf der Straße oder in Behelfsunterkünften ausharren müssen – etwa 47.300 Menschen.
Wie Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) betont, ist Obdachlosigkeit längst nicht nur ein städtisches Phänomen. Rund 41 Prozent der Betroffenen leben in Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern.
Um dieser Krise entgegenzuwirken, hat die Bundesregierung den Nationalen Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit ins Leben gerufen. Ziel ist es, bis 2030 die Wohnungs- und Obdachlosigkeit zu überwinden. Doch Experten wie die Diakonie Deutschland mahnen: Der Plan braucht konkrete Maßnahmen, wie mehr bezahlbaren Wohnraum und stärkere Regulierung des Mietmarkts, um wirklich Wirkung zu zeigen.
Ein Plan allein reicht nicht. Es braucht Taten, um Menschen von der Straße in ein sicheres Zuhause zu bringen.